Wer gärtnern will, muss dafür üblicherweise ein eigenes Stück Garten besitzen. Guerilla-Gärtner stören sich nicht an einer derartigen Beschränkung und werden überall aktiv, wo sie Potenzial sehen: Mit Blumen und Gemüse gegen Landmangel in Städten und verpasste Möglichkeiten.

Im Reich der Vielfalt, so lautete das Motto des wiederbelebten Tages der Kulturpflanze, zu dem der VEN und die Gruppe Frauen der Vielfalt am 20. März 2010 einluden. Die Zusammenarbeit mit dieser kleinen Gruppe von Frauen, die im Landkreis Kitzingen aktiv sind gegen den dortigen, sich ausbreitenden kommerziellen Anbau gentechnisch veränderten Maises, begann  vor drei Jahren Neben ihren Aktivitäten gegen die Gentechnik vor der Haustür und ihr weltweites Vordingen, setzen die „Frauen für die Vielfalt“ sich ein für den Erhalt und die Stärkung der gärtnerischen und ackerbaulichen Vielfalt.

Ohne Gentechnik – das ist für viele selbstverständlich, bei den Lebensmitteln, aber auch beim Saatgut und in der Landschaft.
Aber immer wieder tauchen Fragen auf, ist man sich in der Agumentation nicht ganz sicher:
Der Flyer „Gute Gründe gegen Gentechnik in der Landwirtschaft“ informiert über das Thema und beantwortet immer wieder auftauchende Fragen.

Mehr Infos finden Sie auf keine-gentechnik.de/gute-gruende

In der „Biodiversity Heritage Library“ finden sich interessante Werke aus zwölf großen Naturhistorischen Museumssammlungen, botanischen Bibliotheken und weiteren Forschungsprojekten. Gegründet wurde die BHL mithilfe des Programms „eContentPlus“ der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit 28 weiteren Institutionen. Ziel war ein erleichterter Zugang zu digitalen Medien.

Zum ersten Mal nahm der VEN am Naturgartentag in Oberhausen auf dem Gelände des Hauses Ripshorst teil. Bei traumhaftem Wetter hatten sich 25 Anbieter zum Thema Naturgarten eingefunden und boten neben Pflanzen, Gartenwerkzeugen, Büchern und Saatgut vor allem Informationen rund um die Flora und Fauna in der Region an. Über den Bau von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse wurde genauso informiert wie über den Lebenskreislauf von Mulchen und Fröschen. Parallel wurden Vorträge und Workshops angeboten, in denen beispielsweise eigene Bodenproben untersucht werden konnten.

Am 22. Mai fand in den Botanischen Gärten Bonn eine öffentliche Veranstaltung zum Tag der Biologischen Vielfalt der Vereinten Nationen statt. Der VEN nahm mit einem Stand teil, an dem Interessierte zwischen Publikationen und Saatguttüten stöberten, und die neuen Flyer über den VEN und über das Gemüse des Jahres, der  Erbse, gleich mitnehmen konnten. Das Pflanzenquiz fand reges Interesse, die meisten brauchten bei der Zuordnung von Pflanzen und Saatgut etwas Hilfe – nicht jeder weiss, wie die Samen von Roter Melde aussehen!

Anders als Kleingartenanlagen sind Gemeinschaftsgärten durch eine Gruppe Personen gemeinsam genutztes und bewirtschaftetes Land. Man könnte es auch als bürgerschaftliches Engagement im Grünflächenbereich bezeichnen. Doch nicht immer ist der rechtliche Status dabei einwandfrei geklärt, handelt es sich doch oft um Privatgrundstücke oder öffentliche Gelände, die oftmals sinnvoll genutzt werden sollen.

Nicht nur im Internet gibt es im Jahr der Biodiversität besonders viele Informationen dazu zu entdecken. Informationen zur Biodiversität finden sich auch bei den so genannten Freien Radios (im Internet), auf die nicht jeder von sich aus stoßen wird. Grund genug, einige Sendungen herauszugreifen und im Folgenden vorzustellen:

Berichtet wurde vor einiger Zeit an gleicher Stelle bereits von einer Sondersendung des Web-Radiosenders „radio flora“ zum Rückgang der Biodiversität sowie über einen von Tom Wagner durchgeführten Züchterworkshop.

Der Stadtmarketing Fritzlar e. V. veranstaltet auch dieses Jahr - vom 20. bis 22.08.2010 - in Fritzlar, Nordhessen - rund 30 km südlich von Kassel - ein Kaiserfest: Dabei wird ein mittelalterlicher Markt mit Handwerk, Händlern und Kulturprogramm geboten.

Vom 25. bis 27. März 2010 versammelten sich in Graz, Österreich, 160 VertreterInnen europäischer Saatgutnetzwerke, von Initiativen zur Erhaltung, Nutzung und Verbreitung der pflanzlichen Vielfalt, zivilgesellschaftlicher Organisationen, GärtnerInnen, ZüchterInnen, Bauern und Bäuerinnen aus mehr als 20 Ländern beim 5. Europäischen Saatguttreffen „Let´s liberate diversity!“. Zum ersten Mal wurden im Rahmen dieses Treffens auch Diskussionen zur Erhaltung der Nutztiervielfalt geführt, da im Bereich der Tierzucht ie Verarmung der genetischen Vielfalt ebenfalls weit fortgeschritten ist.

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