Infos über Saatgutqualität

Wo gibt es Infos über Saatgutqualität?

  • Auf der Saatguttüte
  • Im Gespräch mit den Anbietenden oder auf ihren Webseiten
  • Von anderen Gärtner*innen, die diese Saatgutquelle weiterempfehlen

 

Was steht auf der Saatguttüte?

  • Kulturart (z.B. Tomate) und Sortenname (z. B. „Gelbes Birnchen“)
  • Besondere Eigenschaften der Sorte
  • Bei einigen Kulturarten erwartet man nähere Angaben, zum Beispiel ob die Möhre früh oder spät reift
  • Jahr der Samenernte und Adresse der Erhalter*in
  • Vielfaltssorten sind nicht unbedingt Bio-zertifiziert. Vielfaltserhalter*innen sollten dennoch nach ökologischen Regeln anbauen.
  • Im Hobbygartenhandel werden überwiegend Hybride angeboten, selbst wenn zu Werbezwecken „Vielfalt auf der Tüte steht. Es muss „F1-Saatgut“ oder „hybrid auf der Tüte stehen, wenn eine Hybridsorte in der Tüte steckt.

 

Nicht für den Erwerbsanbau!

Viele Erhalter*innen informieren aus rechtlichen Gründen, dass sie das Saatgut nicht für den Erwerbsanbau verkaufen wollen. Im Hobbygartenhandel ist es oft anders: Hier gibt es für Kleingärtner*innen oft Sorten, die eigentlich für den Erwerbsanbau gezüchtet wurden. Für das Balkon- oder Hausgartenangebot wurden sie nur „speziell ausgesucht“.

Geistige Eigentumsrechte sind nicht erkennbar

Patente auf Leben und der sogenannte Sortenschutz für Pflanzenzüchtungen (siehe Recht & Gesetz) haben bei Vielfaltssorten nicht zu suchen, denn Vielfaltssorten muss man selbst vermehren dürfen. Auf anderen Saatguttüten, z.B. im Hobbygartenhandel, sind Geistige Eigentumsrechte für die Kaufentscheidung gar nicht erkennbar“ Solche Informationen sind nur auf den Webseiten der Srotenämter zu finden. Das muss sich ändern!