Begeistert wird auch in diesem Jahr, der von Familie Adlberger zur Verfügung gestellte Acker von jungen und auch vielen älteren Gärtnern angenommen. Auch der VEN hat in diesem Jahr 4 Reihen in Bewirtschaftung, um die große Artenvielfalt der Nutzpflanzen zu zeigen.
Das wunderschöne Frühjahr hat viele Samen, wie Linsen, Kichererbsen, Möhren, Lupinen schon gut aufgehen lassen und jeder hofft nun auf eine reiche Ernte. Tomaten und Paprika werden in der nächsten Woche gepflanzt.
Wer sich über die Führungen im Storchenacker informieren möchte, findet hier weitere Informationen.

 

 

 

„Wo kann man die kaufen?“ Ungläubig staunend drängen sich Menschen um die „Blaue Anneliese“, die spektakulärste Sorte der Kartoffelausstellung auf dem Saatgutfestival in Düsseldorf. Die Frage ist bezeichnend, denn nichts, was hier gezeigt und angeboten wird, kann man anderswo kaufen. Nicht die „Blaue Anneliese“ und nicht die vielen hundert Gemüsesorten, die in kleinen Saatguttütchen abgegeben werden. Über 1000 Menschen sind deshalb am Samstag ins Geschwister-Scholl-Gymnasium geströmt, umlagerten die Stände und sprengten die Klassenräume, in denen es um Themen wie Saatgutgewinnung und Beerenobstschnitt ging.

 

 

 

Die „Heideniere“ ist die „Kartoffel des Jahres“ 2015. Sie ist über 60 Jahre alt und stammt aus dem Kartoffelland Niedersachsen. Sie gehört zu den alten Kartoffelsorten, die sich durch große Formen-, Farben- und Geschmacksvielfalt auszeichnen.

 

 

 

 

 

 

 

Die Menschen haben die Vielfalt von über 2000 Paprika- und Chili-Sorten aus nur fünf Arten gezüchtet. Die daraus entstandene biologische Vielfalt ist wiederum die Grundlage kultureller Vielfalt, die in den vielen verschiedenen kulinarischen Verwendungen ihren Ausdruck findet. Chilis und Paprika bereichern unsere Küche durch ihre bunte Farbenpracht und fruchtigen, teils scharfen Geschmack und ihren sehr hohen Vitamin-Gehalt. Dieses Kulturgut muss bewahrt, aber auch behutsam weiterentwickelt werden.

 

Kulturpflanzen und Nutztiere sind die Grundlage unserer Ernährung und ein wichtiger Bestandteil der biologischen Vielfalt. Sie sind aber auch die Grundlage der kulturellen Vielfalt,  z.B. der Kulinarik verschiedener Kulturkreise. Die Domestikation der Kulturpflanzen und Nutztiere stellt eine Kulturleistung dar, die durch viele Generationen von Gärtnerinnen, Bäuerinnen und Züchterinnen über die letzten ca. 11 000 Jahre erbracht wurde.

Witzenhausen, 30.11.2014 – Wer traditionelle Tomatenraritäten zuhause im Garten anbauen möchte, hat es künftig etwas leichter, passendes Saatgut zu finden. Die Saatgutliste des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) ging im Rahmen einer Veranstaltung an der Universität Kassel-Witzenhausen online. Bisher konnte man in der gedruckten Liste nach Sorteneigenschaften suchen, oder sich direkt bei den Sortengärtnern beraten lassen.

Seit dem letzten Jahr vergibt die Patenschafts-AG des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. neue Patenschaften im Rahmen eines Einstiegsseminares.

Die Regionalgruppe Lausitz/Sachsen-Ost präsentierte sich vergangenen Sonntag (2.11.) bei schönstem Herbstwetter beim Kartoffelfest in Drehsa - auf einem Gemeinschaftsstand mit den benachbarten Hochkircher Imkern. Gemeinsam haben wir viele interessante Gespräche führen können, für unsere Saatguttauschbörse am 8.2.2015 in Bautzen geworben und neue Kontakte geknüpft. Besonders die mitgebrachten alten Kartoffelsorten "Ackersegen" und "Bamberger Hörnchen" stießen auf große Resonanz.

Neumarkt, 3. Juli 2014 - Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) gratuliert seiner ehemaligen Vorsitzenden und Ehrenmitglied Ursula Reinhard zum Neumarkter Lammsbräu Nachhaltigkeitspreis.

Ursula Reinhard hat sich in einer Zeit, in der Tausende Nutzpflanzensorten verloren gingen, mit Überzeugung und Energie dagegen gestemmt. Sie hat über Jahrzehnte viele Sorten hinüber gerettet in die Gegenwart, in der endlich das Bewusstsein für den Wert der Nutzpflanzenvielfalt gewachsen ist.

Über ein Jahr haben wir gesucht, nun haben ihn gefunden, den Standort für den Vermehrungsgarten in Hannover. Der Vermehrungsgarten entsteht in Hannover-Ricklingen, An der Bauerwiese 42, am Ende der Kleingartenkolonie „An der Bauerwiese, vor dem Südschnellweg und neben der Beeke / Ihme hat die Stadt Hannover uns ein 4500 qm großes Gelände pachtfrei zur Verfügung gestellt.  Von der Straßenbahnhaltestelle Beekestraße / Freizeitheim Ricklingen“ sind es 10 Minuten zu Fuß, von der Innenstadt 15 Minuten mit dem Fahrrad.

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