Gentechnik ohne Risikoprüfung

VEN-Termin: 
Ja
Zeitraum: 
Mittwoch, 28. Februar 2024 - 19:00 to 21:00
Adresse: 
Bluecherstr. 6
41061 Moenchengladbach
Deutschland
Veranstaltungsort: 
Zentralbibliothek Carl Brandts Haus

Seit einigen Jahren gibt es die sogenannten Neuen Gentechnischen Verfahren wie die Genschere CRISPRCas9. Die Industrie verspricht wahre Wunderwirkungen. Die EU-Kommission hat einen Gesetzesvorschlag vorgestellt zum Umgang mit diesen Nutzpflanzen, die durch Neue Gentechnische Verfahren entwickelt wurden. Die EU-Kommission will eine weitgehende Deregulierung der Gentechnik in der Landwirtschaft durchsetzen. 95% aller mit diesen Verfahren hergestellten Pflanzensorten sollen mit Züchtungen aus traditionellen Verfahren gleichgestellt werden. Es soll weder eine Kennzeichnung noch eine Risikoprüfung erfolgen.                                                                                          Der Umweltausschuss des Parlaments hat zugestimmt, aber in immer mehr Mitgliedsländern rumort es.                                                           

Gentechnikfrei statt patentiert!

Ist es Dir wichtig, zu wissen, was auf Deinem Teller landet? Was machen Bauernhöfe, die ihr Saatgut bewusst auswählen wollen und keine Gentechnik auf dem Acker haben möchten? Warum gehen Landwirt*innen und Konsument*innen zusammen auf die Straße?

Widerspruch tut Not: Das Vorsorgeprinzip der EU ist in Gefahr. Die Kennzeichnung von Saatgut und Produkten könnte zur Ausnahme werden.  Und die großen Saatgutkonzerne versprechen sich Zusatzgewinne durch Patente.

Jutta Sundermann, freie Publizistin und langjährig in der Auseinandersetzung um die Gentechnik aktiv, zeigt, was von dem Argument zu halten ist, es bräuchte zur Klimaanpassung Pflanzen aus dem Labor. Sie berichtet vom gemeinsamen Widerstand ökologisch und konventionell wirtschaftender Bauernhöfe gegen den Coup der Lobbyisten/innen und diskutiert Strategien auch für Mönchengladbach.

Kontakt: 
Gerti Daube
Regionalgruppe: Düsseldorf