Die guten ins Töpfchen,, die schlechten ins Kröpfchen …
Nur einwandfreie Samen aus vollständig ausgereiften Früchten bzw. Fruchtständen werden gereinigt und gelagert. Alle beschädigten und geschimmelten Samen werfen wir weg.
Alle übrigen Pflanzenteile am besten entfernen, da an ihnen Krankheitserreger haften können.
Wichtig ist, dass auch der Befall mit Schädlingen nach der Saatguternte ausgeschlossen wird.
Trau dich und hau mich !
Manche Samen lassen sich leicht aus ihren Hülsen befreien, sie werden enthülst, ausgepult oder „gedöppt“ (so sagt man im Rheinland).
Andere sitzen fest in ihrer Samenhülse (z.B. Radieschen). Sie werden gedroschen, so dass die Hülsen aufspringen und den Samen freigeben. Man kann sie dazu in einem Kissenbezug mit einem Holzstock (Dreschflegel) schlagen oder auf ihnen herumtrampeln.
Die Spreu vom Samen trennen
Samen sind meist schwerer als Spreu. Mit etwas Übung kann man sie durch geeignete Bewegungen auf einer passend geformten Unterlage voneinander trennen, die Spreu vorsichtig ausblasen oder auch mit einer Vogelfeder wegkehren.
Schwungmulden aus leichtem Holz bieten Platz. Der Pappteller ist die billigste Variante. Experten biegen sich für jede Pflanzenart einen Pappteller passend zurecht und heben ihn für das nächste Jahr auf.
Fotos: Susanne Gura