Alles Tomate – von A bis Z, von Groß bis Klein

Unter diesem Motto fand am 28.August das "Fest der Tomatenvielfalt" im Ernst-Winter-Heim am Lindener Berg in Hannover statt. Organisiert von Mitgliedern der verschiedenen Kolonien des Kleingärtnervereins Linden und Tomatenfans aus der Nachbarschaft, wurde für einige Stunden die Tomate, das deutsche Lieblingsgemüse, in den Mittelpunkt gestellt. 150 bis 200 Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung kamen und erlebten eine interessante Veranstaltung.

Was tun, wenn man Tomatenvielfalt zeigen will, aber nur einige Sorten im Garten hat? Man bittet andere Klein- und Hausgärtner um Mithilfe. So wurden über 90 Sorten zusammengetragen und in einer Ausstellung präsentiert. Fast alle konnten mit Namen und Eigenschaften beschrieben werden. Nicht nur für Salat taugliche, sondern auch viele Suppentomaten und Naschtomaten waren vertreten. Über Größe bzw. Kleine der Früchte konnte genauso gestaunt werden, wie über die verschiedenen Farben und Formen.

Einige Tomatenfans präsentierten ihre Lieblingstomate den Gästen. Da durfte dann probiert werden, da wurde verglichen, Saatgut wurde weiter gegeben, es wurde über Tomatenanbau, Sorten, Rezepte und Saatgutgewinnung informiert und gefachsimpelt.

Am Stand des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) wurde über Tomaten und andere samenfesten Gemüsesorten informiert, die wieder in die Gärten geholt werden können. Auch über die Erhaltung alter Gemüsesorten in Patenschaften wurde informiert, Saatgut für Winterkulturen konnte zur Probe mitgenommen werden..

Zur Stärkung gab es die leckerste Tomatensuppe der Welt. Für die Verfeinerung wurden verschiedene Kräuter aus den Gärten angeboten So konnte die beste Suppe persönlich gestaltet werden.

Die Gärtnerei "Wurzelwerk" von VEN-Mitglied Andrew Klinge, bot ihre Tomaten in Demeterqualität zu Kauf an.

Die Erntezeit, eine Gruppe, die Unterstützung bei der Ernte und Verarbeitung von übergutem Ernteertrag anbietet, informierte über ihre Aktivität. Das Projekt erhielt großen Zuspruch, weil es eine gute Möglichkeit bietet sich helfen zu lassen, wenn man der Ernte nicht allein Herr werden kann.

Kornelia Stock, Hannover