Zweite Urkunde UN Dekade Biologische Vielfalt
Am 18.10.2018 wurde im Rathaus der Markt Gemeinde Markt Schwaben feierlich die 2. Urkunde des Bundesumweltministeriums für die UN Biodiversitäts Dekade an die Regionalgruppe des VEN e.V für das Projekt 'Storchengarten' vergeben. Nach einem Sektempfang und kleinen Imbiss und der Begrüßung aller Gäste durch den stellvertretenden Bürgermeister und Übergabe einer weiteren Urkunde von der Gemeinde als Anerkennung, überreichte Maria Heubuch, MdEP und Biobäuerin aus Baden-Württemberg die Urkunde der UN Biodiversitäts Dekade des Bundesumweltministeriums. Auch wurde von ihr die Lautatio gehalten. Sie betonte, wie wichtig gerade solche Projekte für die Biologische Vielfalt nicht nur für Nutzpflanzen, sondern auch für die Tiere und für die Nutzinsekten sind. Besonders freute sie sich, dass auf unserem Feld die Erdbeersorten ihrer Kindheit weiter erhalten werden. Da Erdbeerpflanzen Senker erzeugen, können wir jetzt einige Interessenten dafür mit Pflanzgut versorgen. Durch die Auszeichnungen wird das Interesse an unserem Projekt weiter aufrechterhalten und auch der Bayerische Rundfunk, sowie Frau Doris Rauscher MdL, Herr Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Gisela Sengl MdL ließen sich in diesem Jahr im Storchengarten erläutern, warum wir dieses Gartenprojekt erarbeitet haben und weshalb es auch in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird, die Vielfalt wieder auf die Nutzflächen zu bringen und eine vernünftige, naturgerechte Nutzung der über Jahrtausende durch Menschenhand entstandenen Ackerböden und Nutzpflanzen, zu demonstrieren. Leider haben sich bisher noch keine projektsichernden Sponsoren eingefunden. Gerne geben wir das gesammelte Wissen auch an Interessierte ab und freuen uns sehr über weitere HelferInnen. Führungen im nächsten Jahr werden wieder durchgeführt und im Januar 2019 ist ein 2 tägiges Seminar zur Saatgutaufbereitung von Möhren-und Lupinensaatgut in einem Alpenvereinshaus geplant in Fischbachau. Nähere Informationen unter doris.seibt@arcor.de. Die Zusammenarbeit mit dem Alpenverein ergab sich spontan bei einem blitzschnell organisierten Arbeitseinsatz. Bei dem junge und jung gebliebene Alpenvereinsmitglieder mit Hilfe eines Gartenbaubetriebes aus einem aufgelassenen Garten in der Nähe des Alpenvereinshauses in Fischbachau Kräuter und Wildpflanzen in 6 neu angelegte Beete direkt auf dem Gelände des Alpenvereins pflanzten. Bei 20 fleißigen Helfern, darunter auch ein VEN Mitglied, wurde diese harte Arbeit bis zum Nachmittag gut geschafft. Jetzt können alle Besucher des Hauses, welches ein Selbstversorgerhaus ist, mit sehr gut ausgestattetem Küchentrakt, diese Kräuter in den nächsten Jahren zum Kochen nutzen.
Durch den Bekanntheitsgrad, der inzwischen der VEN durch das Projekt Storchengarten im Landkreis Ebersberg hat, wurden wir eingeladen bei der ersten Aufführung des Filmes "Unser Saatgut" im Landkreis als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. Gerne sind wir dieser Einladung gefolgt. Auch wir waren beeindruckt von dem künstlerisch und inhaltlich sehr gut gemachten Film und konnten anschließend viele Fragen der Kinobesucher beantworten. Eine Familie meldete sich bei uns später, die nun Ackerfläche freigeben wird für den ökologischen Anbau von Nutzpflanzen. Kontakte zu Biobauern und Herrn Fleissner von der LfL Freising wurden von uns hergestellt und reger Schriftverkehr ist nun im Gange.
v.l. Doris Seibt, Leiterin des Projektes Storchengarten, Frau Doris Rauscher MdL,
Herr Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
v.l. Maria Heubuch, Biobäuerin und MdEP und Doris Seibt,
VEN Regionalgruppe Markt Schwaben
mit der UN Biodiversitätsdekaden Urkunde