Kürbis

Der Speisekürbis gehört zu den ältesten Nutzpflanzen Amerikas. Von dort verbreitete er sich ab dem 16. Jhdt. in alle Teile der Erde. Über die Jahrhunderte wurden unzählige Sorten gezüchtet. Er ist einjährig und rankend, während Zucchinis, die auch zu den Kürbissen gehören, meist buschig wachsen.
Um die Artenzugehörigkeit der Sorten zu bestimmen, schaut man sich den Fruchtstängel der reifen Frucht an: Pepo-Kürbisse haben dort mehrere leicht bestachelte Längsrippen. Bei Maxima-Kürbissen sind sie verkorkt, rund, am Fruchtansatz nicht verbreitert. Die Stängel der Moschuskürbisse zeigen einen verbreiterten Fruchtansatz, sind hart, kantig und rauh.
Besonders Pepo-Kürbisse werden vielfach unreif geerntet und verzehrt (Sommerkürbis). Die anderen sind erst erntereif, wenn die Stängelansätze trocken werden. Sie sind dann lagerfähig bis weit in den Winter hinein, zunächst zum Ausreifen an einem wärmeren, luftigen, trockenen Ort, danach dann kühler (Winterkürbisse).
Kürbisse werden fremdbestäubt durch Insekten, deshalb darf zur sortenreinen Vermehrung im Umkreis von 250 m keine andere Sorte der gleichen Art wachsen, um eine Verkreuzung zu verhindern. Ist diese Distanz nicht sicher gestellt, kann durch die aufwändigere Handbestäubung oder durch Isoliertunnel ausgeholfen werden.
Text: Susanne Goroll